Das Auf und Ab der Lebensmittelpreise ist in erster
Linie die Folge von guten und schlechten Ernten. Durch die wachsende
Weltbevölkerung und den zunehmenden Wohlstand in Schwellenländern wie
China und Indien werden zudem mehr Nahrungsmittel nachgefragt. Dies
lässt die Preise steigen. Doch bisher führte ein erhöhter Bedarf
auch immer zu einer Ausweitung der Produktion – mit anschließendem
Preissturz. Dieser sogenannte Schweinezyklus dürfte auch diesmal
wirken. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, stellt man fest, dass
die Deutschen so wenig Geld für Essen und Trinken ausgeben wie nie.
Noch 1996 verschlang die Ernährung knapp 22 Prozent des Einkommens
– 2012 waren es nur 12,4 Prozent. Bedenkt man, dass in
Deutschland jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen
werden, lässt dies nur einen Schluss zu: Nahrung ist billig.
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