Die Verkäuferin im Supermarkt hat eines. Und der
Mann hinterm Banktresen auch. Sogar die Bundeswehrsoldaten in
Afghanistan gehen nicht ohne – ohne ein Namensschild. Was in allen
Bereichen der Gesellschaft gang und gäbe ist, muss daher auch für
Polizisten gelten. Insofern ist der Vorstoß der Grünen im Landtag nur
logische Konsequenz, dass auch Polizisten eindeutig zu identifizieren
sind. Nicht nachzuvollziehen aber ist die reflexhafte Ablehnung der
Polizeigewerkschaften und von Unionspolitikern. Die Sorge vor
Racheakten ist zwar nicht völlig von der Hand zu weisen, wirkt aber
reichlich vorgeschoben. Letztlich lässt sich die Sorge aber schnell
beseitigen – wenn es bei brisanten Einsätzen statt Namensschildchen
eben Nummern gibt.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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