Nun soll also die Nato helfen, damit keine syrischen
Flüchtlinge übers Meer kommen. Vor kurzem war sie zur Stelle, um das
Land vor syrischen Raketen zu schützen, die dann doch nicht kamen.
Bisher hat die Nato den Schutz der EU-Außengrenzen ebenso wie die
Jagd auf Schleuser und die Rettung von Menschen aus Seenot der EU und
ihren Institutionen überlassen. Alles spricht dafür, dass es die Idee
ihrer Gastgeber war, die sich Merkel bei ihrem Besuch in Ankara zu
Eigen gemacht hat. Sie braucht die Türkei, damit weniger Flüchtlinge
kommen. Also gibt sie ihr, so viel sie kann. Finanziell. Aber auch
politisch. Wenn das Bündnis dann anders entscheidet – an der
Kanzlerin soll es nicht gelegen haben.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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