Beim Terror im Namen der Identität aber ist alles
ganz anders, viel unheimlicher. Hier gibt es keine Ziele, über die
sich reden ließe. Es gibt auch keine Verhandlung, die man führen
könnte. Hier geht es um alles oder nichts: Vorherrschaft des einen –
oder eben des anderen. Sieg oder Vernichtung. Seit Jahrzehnten
kreisen kluge Debatten um die Frage, ob Fehler des Westens
beigetragen haben zum islamistischen Terror – oder ob umgekehrt der
islamistische Terror erst den Rassismus und den Nationalismus im
Westen richtig angeschoben hat. Man sollte jetzt aufhören mit diesem
Streit und sich auf die aktuelle Gefahrenabwehr konzentrieren: Gegen
beides muss die Staatengemeinschaft entschlossener als bisher
vorgehen.
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