Jetzt, mit einer klaren Mehrheit im Parlament, muss
die Ministerpräsidentin allerdings beweisen, dass sie sich nicht nur
um die Menschen kümmert, sondern vor allem auch die finanziellen
Probleme des Landes und der Kommunen in den Griff bekommt. Ihr
CDU-Herausforderer Norbert Röttgen, in Berlin Bundesumweltminister,
hatte ja völlig Recht, die Verschuldungspolitik zum Thema zu machen.
Nur wollten die Menschen in Nordrhein-Westfalen davon so wenig hören
wie die Griechen. Röttgen ist an sich selbst gescheitert. Der
brillante Kopf hatte mit seiner unausgesprochenen Weigerung, auf
jeden Fall nach Düsseldorf zu gehen, der SPD-Kampagne „NRW im Herzen“
nichts entgegen zu setzen. Seine Karriere in der CDU wird mehr als
einen Dämpfer erleiden. Als Nachfolger Angela Merkels im Kanzleramt
wird man Röttgen nicht wieder nennen.
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