Mitteldeutsche Zeitung: zu Papst

Das politische Wunder aber, für das sich der
Priester Karol Wojtyla lange bevor er in Rom zum Kirchenoberhaupt
gewählt wurde, unerschrocken eingesetzt hatte, war das Ende des
sowjetisch diktierten Staatskommunismus und der Mauer. Dafür sind wir
dem polnischen Papst durchaus Dank schuldig. Dass es nun mit Joseph
Ratzinger, Wojtylas engem Mitarbeiter und direktem Nachfolger, ein
Deutscher sein durfte, der gestern den kämpferischen und gütigen
Polen selig gesprochen hat, ist deshalb noch von besonderem Gewicht.

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