Mitteldeutsche Zeitung: zu Patent auf Stammzellen

Der Versuch der Mediziner, die embryonalen
Stammzellen als Produkte einer Existenz im Frühstadium hinzustellen,
die noch kein Recht auf Menschenwürde haben, war immer gewagt –
politisch wie moralisch. Und deshalb letztlich auch nicht haltbar. In
dieser Frage darf es keinen Spielraum geben. Die deutsche Geschichte
hat auf furchtbare Weise belegt, wie solches Denken, dass sich nur an
Nützlichkeit orientiert, von den Falschen pervertiert werden kann.
Natürlich ist es hart, den hoffenden Patienten nun sagen zu müssen,
dass sie noch weiter auf pharmazeutische Hilfe warten müssen.
Dennoch muss diese Gesellschaft klarstellen, dass sie auf Dauer keine
pharmazeutische Massenproduktion beginnen will, für die immer mehr
embryonale Bestandteile nötig werden, die somit produziert und damit
beseitigt werden.

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Hartmut Augustin
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