Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland

Es ist mit Sicherheit längst nicht die lupenreine
Demokratie, die einst Kanzler Gerhard Schröder (SPD) dem russischen
Präsidenten Wladimir Putin einst bescheinigte. Doch Putin dürfte
eine kleine Vorstellung davon bekommen haben, wie sich Demokratie
anfühlen würde. Es war nicht der Sonntag sowjetischer
Wahlergebnisse. Und zieht man die erwartbar gefälschten Stimmen noch
vom Endresultat ab, kann die kremltreue Partei „Einiges Russland“
von Glück reden, dass sie sich die absolute Mehrheit im russischen
Unterhaus überhaupt sichern konnte. Für die im März 2012 anstehende
Wahl des neuen alten Präsidenten Putin ist es ein böses Omen. Der
politische Selbstlauf der Nomenklatura gerät ins Stocken. Putin hat
am Ende doch mehr Arbeit vor sich, als ihm lieb sein dürfte.

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