Wer sich die Geschäfte des Herrn Berggruen anschaut,
stellt fest, dass er dabei in der Regel mit minimalem Einsatz eigener
Mittel vorgeht, dass er als eine Art Katalysator fungiert, der Dinge
in Bewegung setzt – mit der Chance, daran in einem Zeitraum von drei
bis fünf Jahren richtig viel Geld zu verdienen. Ist Berggruens
Interesse an Schlecker nun eine gute oder eine schlechte Nachricht
für die Beschäftigten und die Gläubiger von Schlecker? Leider eine
schlechte. Ein Deal im Stil von Berggruen kann nur darauf
hinauslaufen, den Schlecker-Konzern zu zerschlagen: Was sich
profitabel betreiben lässt, wird verkauft, der Rest wird dicht
gemacht. Das ist der einzige Weg, der geblieben ist, nachdem
viele potenzielle Investoren abgesprungen sind.
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Hartmut Augustin
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