Der Leidensdruck war einfach zu groß. Wegen des
starken Frankens brannte es in der Schweizer Wirtschaft an allen
Ecken und Enden. Die Exporteure bangen um ihre Geschäfte, Touristen
bleiben weg – und im Inland begann schon eine gefährliche
Deflationsspirale, weil Handelsketten die Eidgenossen nur mit
Billigstpreisen vom Einkauf im benachbarten Ausland abhalten konnten.
Ob die faktische Koppelung des Franken an den Euro auf Dauer
erfolgreich sein kann, wird sich zeigen. Klar ist aber: Der Luxus
einer eigenen Währung im Herzen Europas kann für die Schweiz teuer
werden. Das sollten alle jene bedenken, die heute das Ende des Euro
heraufbeschwören.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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