Mitteldeutsche Zeitung: zu Sicherheit an Gerichten

Sachsen-Anhalt hat nach den Messerstichen von
Dresden reagiert – im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat selbst
jedes Amtsgericht inzwischen Sicherheitsschleusen, die auf Metall
anschlagen. Löblich, löblich. Nur nutzen die eben wenig, wenn sie
nicht überall aktiviert, weil personell nicht besetzt sind. Dass zu
den bisherigen Justizwachtmeistern 25 weitere kommen, mag das Problem
entschärfen. Lückenlose Kontrollen stellt das nicht sicher. Nun lässt
sich trefflich diskutieren, wie bürgeroffen Justiz sein muss. Und
natürlich bleibt ein Risiko für Richter und Staatsanwälte spätestens
dann, wenn sie das Haus verlassen. Dennoch ist festzuhalten:
Sicherheitsschleusen als Staubfänger wären verschenktes Geld.

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