Erstmals liegen in Sachsen-Anhalt detaillierte
Statistiken vor, die die Entwicklung der Messer-Straftaten zeigen.
Das Ergebnis: Die deutliche Steigerung seit 2013 muss von Polizei und
Politik ernst genommen werden. Vor allem die Körperverletzungen auf
öffentlichen Plätzen und Straßen rütteln auf. Doch ein Grund zur
Furcht ist das nicht. Zum einen schrumpfen die Zahlen seit dem
Hoch 2016 bereits wieder. Zum anderen gehen Sicherheitsexperten
davon aus, dass das Messer vor allem innerhalb bestimmter
krimineller Milieus angewendet wird – Gangs, Banden und so weiter.
Fakt ist auch: Der mittlerweile starke öffentliche Fokus auf die
Messertaten führt zu einer erhöhten Sensibilität in der Bevölkerung
– und damit zu mehr Anzeigen. Auch dies ist eine Erklärung für
steigende Zahlen. Ob Migration und Deliktzahlen mit der Waffe
„Messer“ zusammenhängen, wie einige glauben, muss untersucht
werden.
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