Billigprodukte wie Solarzellen lassen sich im
Hochlohnland Deutschland nicht mehr produzieren. Die Unternehmen
sollten lieber heute als morgen auslagern. Solche Schlussfolgerungen
sind aber allzu einfach und gefährlich. Die Herstellung von
Solarzellen und -modulen hat nichts mit Turnschuh-Produktion zu tun.
Die Lohnkosten liegen vielfach unter zehn Prozent der Gesamtkosten.
Durch eine effiziente Fertigung und die Nähe zu europäischen Märkten
können hiesige Produzenten Unterschiede kompensieren.
Wettbewerbsvorteile haben sich die chinesischen Hersteller vor allem
durch Billigkredite ihrer Banken verschafft. Riesige Fabriken wurden
mit Hilfe deutscher Maschinenbauer errichtet. Gegen diese
Massenproduktion sehen Q-Cells & Co. aus wie Krauter.
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