„Rache für Christchurch“ ist eine mehr als laue
Erklärung dafür, sich in einem Gottesdienst in die Luft zu sprengen
oder im Frühstückssaal eines Hotels. Das Ziel all dieser Anschläge
ist ja ohnehin ein ganz anderes: Es geht darum, Verunsicherung zu
schaffen und Zwietracht zu säen, nicht nur vor Ort, sondern weltweit.
Es handelt sich um kühl geplante Destabilisierungsversuche. Sri Lanka
bietet dabei eine ganz eigene Bühne: In dem Multikulti-Staat, in dem
21 Millionen Buddhisten, zwölf Millionen Hindus, zwei Millionen
Muslime und sieben Millionen Christen wohnen, war der große Konflikt
der letzten Jahrzehnte keiner der Religionen: In einem über zwei
Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg kämpfte die Bevölkerungsgruppe der
Tamilen für einen unabhängigen Staat.
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