Die Stasi-Akten sollen zum Bundesarchiv, aber
zugänglich bleiben. Aus der einstigen Stasi-Zentrale in
Berlin-Lichtenberg soll eine Art „Campus der Demokratie“ werden. Und
dann soll es einen Aufarbeitungsbeauftragten geben. Längst setzt die
Debatte ein. Dass die Behörde, die 100 Millionen Euro jährlich
kostet, nicht bleiben kann, ist klar. Und dass die Akten zum
Bundesarchiv gehen, ist recht unstrittig. Heikel ist vor allem die
Schaffung des Aufarbeitungsbeauftragten. Denn er käme der
Bundesstiftung Aufarbeitung in die Quere. Von nun an darf also
gestritten werden. Wolfgang Böhmer wird es nach dem 12. April in
aller Ruhe verfolgen.
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Hartmut Augustin
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