Mitteldeutsche Zeitung: zu teuren Knöllchen

Diese besondere Form der Verkehrserziehung soll
sogar eine Gerechtigkeitslücke schließen. Bislang konnte es nämlich
vorkommen, dass ein Verkehrsteilnehmer, der zu wenig in die Parkuhr
geworfen hat, härter bestraft wurde als einer, der ganz darauf
verzichtete. Entgegen der Annahme, dass es sich beim Parken um das
schnöde Abstellen eines Autos handelt, verbirgt sich dahinter längst
ein Kulturkampf. Öko-Puristen sind schon länger der Meinung, dass
Autos wenig bis gar nichts in den Städten zu suchen haben. Die
Parkhauslobby indes wird die Pläne begrüßen. Auf diese Weise werden
die gelegentlich schäbigen Architektursünden in unseren Städten zu
einer echten Alternative.

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Hartmut Augustin
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