Nicht ganz uneigennützig gibt Merkel auf diese Weise
Sarkozy Schützenhilfe, der im einsetzenden Präsidentschaftswahlkampf
konkrete Fortschritte in der Eurokrisen-Bewältigung vorweisen will
und muss. Bei Sarkozy weiß die Kanzlerin, woran sie ist. Mit dem
Sozialisten Hollande im Elysee-Palast dagegen würde ein
deutsch-französisches Krisenmanagement weitaus schwieriger. Zweitens
weiß die Kanzlerin, dass auch die Deutschen der bloßen Debatten um
eine Beteiligung der Finanzmärkte an den Krisenkosten überdrüssig
sind. Sie will Worten Taten folgen lassen, um der Opposition den
Wind aus den Segeln zu nehmen.
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