Es ist bezeichnend, dass Trump nicht einmal
abwartete, bis seine Juristen das 43-seitige Urteil eines
Bundesrichters aus Hawaii studiert hatten. Der couragierte Jurist
führt überzeugend aus, weshalb das Einreiseverbot einer religiösen
Diskriminierung zumindest nahekommt. Doch Verfassungseinwände stören
Trump wenig. Ihm geht es allein um Ideologie – und um sein Ego, das
Widerspruch von einem Provinzrichter nicht akzeptieren kann. Die
Anhänger einer liberalen Gesellschaftsordnung aber schöpfen neue
Hoffnung: Die Gerichte lassen sich in ihrer Unabhängigkeit nicht
einschüchtern.
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