Unter Ausnutzung ihrer Mehrheit im US-Parlament 
haben die Republikaner kraftvoll Innen- und Außenpolitik miteinander 
vermischt und den Israeli einfach an Präsident Barack Obama   vorbei 
eingeladen. Damit begannen die Geschmacklosigkeiten. Netanjahu, der 
in  zwei Wochen bei den Parlamentswahlen um eine weitere Amtszeit 
ringt, nimmt die Vorlage dankbar auf. Wo kann man besser mit dem 
Thema Iran Wahlkampf machen, als in den USA? Und sich damit auch noch
„elegant“ für die  Kritik Obamas an der israelischen Siedlungspolitik
revanchieren? Eben weil das iranische Atomprogramm eine Gefahr 
darstellt und nur über Verhandlungen eingedämmt werden kann, ist 
derartige Hemdsärmligkeit riskant.  Ins Fäustchen lachen sich am Ende
die Mullahs.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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