Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Gaschke

Eine komplizierte Sachfrage, Gaschkes hochmütige
Uneinsichtigkeit und alte Intrigen in der an Intrigen reichen
Landes-SPD ergaben jenen Cocktail, mit dem man wohl jede deutsche
Großstadt zum Kochen hätte bringen können. Aber natürlich ist der
Fall auch exemplarisch. Zurecht empört sich das Volk ja immer mal
wieder über machtpolitischen Zynismus. Andererseits demonstriert die
nun endende Affäre, dass in der Politik nur die Schachspieler
überleben, die berechnend Zug um Zug setzen und auch den Winkelzug
beherrschen. Menschen, die nicht sagen, was sie denken. Sondern
Leute, die tun, was opportun ist – und das Opportune als das
Richtige auszugeben wissen. Für Seiteneinsteiger ein abschreckendes
Beispiel.

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