Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Geue

Versetzung in den Ruhestand ist politisch gesehen
ein hochkantiger Rauswurf. Dieses harte Ende seines Urlaubs hat sich
Finanz-Staatssekretär Heiko Geue (SPD) selbst zuzuschreiben. Statt
politisch sauber zu Gunsten seines neuen Jobs um die Entlassung zu
bitten, hat der Wahlkampfmanager von Peer Steinbrück toter Mann
gespielt – und offenbar gehofft, dass das Thema versandet. Das ist
nicht passiert, im Gegenteil: Mit dem Gutachten der Landtagsjuristen
wurde daraus ein Skandal – und ein Problem für Finanzminister Jens
Bullerjahn (SPD). Geue hat das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht,
indem er erklären ließ, dass er davon ausgehen musste, das
Landes-Finanzministerium handele korrekt. Dabei hatte Geue selbst die
Beurlaubung beantragt und auch den Zeitraum vorgegeben. Wenn er
gedacht hat, Bullerjahn lasse sich vor das Loch schieben, hatte er
ein völlig falsches Bild des Mansfelders.

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