Mitteldeutsche Zeitung: zum Klimagipfel

Es nützt – fast – nichts. Der UN-Gipfel wurde zwar
kein Debakel wie die Kopenhagen-Konferenz vor zwei Jahren, er
schrammte halt nur wie die meisten seiner 16 Vorgänger immer hart an
der Pleite vorbei. Die Folge: Der UN-Klimaschutzprozess, der auf dem
Erdgipfel in Rio 1992 gestartet wurde, schleppt sich irgendwie
weiter. Das kann man als Erfolg sehen, und die beteiligten Politiker
aus Nord, West und Ost versuchen auch, es so zu verkaufen.
Tatsächlich aber haben die Verhandler in Durban nicht den Fahrplan
zur Rettung des Weltklimas aufgestellt, sondern grünes Licht für die
Spitztour in den Klima-Gau gegeben. Denn eines ist sicher: Das
Versprechen, die Aufheizung der Erde bei zwei Grad stoppen zu wollen,
ist das Papier nicht wert, auf dem es steht.

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