Die EVG treibt mit ihrem Know-how den Bahnvorstand
vor sich her. Der wird schnell den Forderungen der Eisenbahner
nachkommen. Das ist gut so – in mehrfacher Hinsicht. Viele
Eisenbahner arbeiten am Rande des Zumutbaren. Riesige
Überstundenberge haben sich aufgetürmt. Es wird für die
EVG-Mitglieder und auch für die Kollegen der Lokführergewerkschaft
GDL deutliche Gehaltserhöhungen geben. Das macht die Jobs beim
Staatskonzern Bahn zumindest ein bisschen attraktiver. Der Streik
zeigt, wie groß das Missmanagement bei der Bahn ist. Der
Bundesrechnungshof hat vor einigen Tagen zahlreiche Versäumnisse und
Fehlentwicklungen aufgelistet. Das Fazit: Wenn es so weiter geht,
geht es immer weiter bergab. Die Bundesregierung weiß das alles und
schaut untätig zu. Das ist der eigentliche Skandal.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell