Serbien, Montenegro, Albanien und Nordmazedonien
müssen zweifellos noch viele Reformen umsetzen. Aber sie haben auch
schon einiges geleistet. Nordmazedonien wechselte sogar seinen
Landesnamen, was eine schwierige und emotional belastende
Herausforderung war. Es bleibt verständlich, dass die Regierungen auf
dem Balkan nun darauf bestehen, dass die Union ihre Versprechen
einhält. Der Kandidatenstatus ist viel wert: Wer auf der Wartebank
vor der EU Platz nehmen darf, bekommt nicht nur Heranführungsgeld,
sondern darf sich auch auf den Finanzmärkten geadelt fühlen. Deshalb
könnte die EU helfen, ohne bereits die volle Mitgliedschaft eingehen
zu müssen. Dafür ist es Zeit.
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