Mitteldeutsche Zeitung: zur Regierungskrise in Italien

Salvinis Plan ist vorerst am Staatspräsidenten
gescheitert. Der will das Parlament nicht auflösen, ohne nach
Alternativen zu suchen. Am besten für Italien und für Europa wäre nun
eine Anti-Salvini-Allianz, die den drohenden Aufstieg des
Rechtsnationalisten verhindert. Fünf Sterne und die Sozialdemokraten
der PD hätten gemeinsam eine knappe Mehrheit. Würde auch ein Teil der
gemäßigten Konservativen der Berlusconi-Partei Forza Italia
mitmachen, entstünde eine breite Front. Ex-Premier Romano Prodi
nannte sie die „Ursula-Mehrheit“, weil es die italienischen Parteien
sind, die kürzlich im EU-Parlament für Ursula von der Leyen als
Kommissionspräsidentin stimmten. Es wäre eine europafreundliche
Allianz der Vernunft.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell