Moritz Bleibtreu: Seine Mutter nahm ihm die Angst vor Dämonen

Moritz Bleibtreu, der in Oskar Roehlers biografischem Drama –Jud Süß – Film ohne Gewissen– Nazi-Verbrecher Joseph Goebbels darstellt, findet Filme über die braune Vergangenheit wichtig: „Als –Der Untergang– rauskam, war das für mich ein Befreiungsschlag. Endlich mal jemand, der sich traut, den Teufel auf die Leinwand zu malen“, sagte der Schauspieler im TELE 5-Interview.
In diesem Zusammenhang erinnerte sich 39-Jährige an eine Anekdote aus seiner Kindheit: „Als ich klein war, hatte ich einen Albtraum und bin weinend zu meiner Mutter gelaufen“, verriet er im TELE 5-Interview: „Als sie wissen wollte, von was ich träumte, sagte ich: –Da war irgend so ein Teufel–. Und meine Mutter meinte: –Komm, mal ihn mir auf–. Also hab ich mich um 3 Uhr nachts hingesetzt und gemalt. Logischerweise kam irgend so ein Hampelmännchen raus. –Und davor hast du Angst?–, fragte mich meine Mutter. „Nein, stimmt – davor habe ich keine Angst“, antwortete ich wahrheitsgemäß und ging wieder pennen“.
Bleibtreu meint, dass so ein Umgang auch im Kino funktioniere: „Nur, wenn du die Geschichte benutzt und zum Teil deines Lebens machst, wirst du sie ertragen können“, sagte der Familienvater im Exklusiv-Interview mit –Wir lieben Kino Extra–.
Das TELE 5-Filmmagazin –Wir lieben Kino Extra– stellt am 20. September, um 20.00 Uhr den Kinofilm –Jud Süß – Film ohne Gewissen– vor und zeigt Ausschnitte aus den Exklusiv-Interviews mit Moritz Bleibtreu und Regisseur Oskar Roehler.