Mortler: Tourismus kann zur Stärkung von Menschenrechten beitragen

Die politischen Umbrüche in Tunesien und Ägypten
haben zu einer öffentlichen Diskussion über die Frage geführt, ob und
wie der Tourismus zu positiven gesellschaftlichen Veränderungen in
den Zielländern beitragen kann. Der Tourismusausschuss des Deutschen
Bundestages hat jetzt ein Expertengespräch zum Thema „Menschenrechte
und Tourismus“ geführt. Dazu erklärt die Tourismuspolitische
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler:

Der Tourismus kann nicht nur einen Beitrag zur Völkerverständigung
leisten, sondern auch zur Stärkung von Menschenrechten. Die deutsche
Tourismuswirtschaft ist sich ihrer Verantwortung in dieser sensiblen
Frage bewusst, vor allem angesichts der Umwälzungen in Nordafrika und
der daraus resultierenden politischen Debatte. Die Branche kann im
Umgang mit ihren Mitarbeiten, Kunden und Geschäftspartnern darauf
hinwirken, dass Menschenrechte respektiert werden.

Wenngleich die zentrale Verantwortung für die Einhaltung von
Menschenrechten bei den Regierungen in den jeweiligen Zielländern
liegt, haben wir die Pflicht, Missstände aufzuzeigen auf Abhilfe zu
drängen. Dies betrifft nicht nur die Politik. Auch die Reisenden
selber sind gefragt. Es liegt in ihrer Verantwortung,
Reiseentscheidungen mit besonderer Sorgfalt zu treffen. Ein Boykott
einzelner Reiseziele verbessert die Situation der Bevölkerung in der
Regel nicht. Im Gegenteil: Tourismus kann durch persönliche Kontakte
auch zur Öffnung relativ geschlossener Gesellschaften beitragen.

Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de