„Tourismus und Landschaftspflege verknüpfen –
Gemeinsam die Entwicklung ländlicher Räume stärken“ – unter dieser
Überschrift steht ein tourismuspolitischer Antrag von Union und FDP,
der am Donnerstag abschließend im Deutschen Bundestag beraten wurde.
Die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Marlene Mortler, verspricht sich von der Verknüpfung eine
gewinnbringende Wechselwirkung.
„Nach dem Willen der Unionsfraktion soll der ländliche Raum
künftig stärker am Wachstumsmarkt Tourismus teilhaben. In den
vergangenen Jahren profitierten insbesondere unsere Städte von der
Lust am Urlaub im Reiseland Deutschland. Sie verzeichneten die
höchsten Zuwächse bei den Gästeübernachtungen. Durch eine bessere
Verknüpfung von Tourismus und Landschaftspflege wollen wir die
Wertschöpfung in diesem Segment auch auf dem Land steigern. Selbst
wenn schon heute zwei Drittel aller Gästeübernachtungen auf den
ländlichen Raum entfallen, sehen wir hier noch großes Potenzial.
Wir wollen die Vielfalt unserer Kulturlandschaften sichern. Dafür
sollen das nationale Naturerbe, Naturschutzgroßprojekte des Bundes,
die nationalen Natur- und Kulturlandschaften sowie das Bundesprogramm
„Biologische Vielfalt“ weiter unterstützt werden. Wir wollen
naturtouristische Angebote ausbauen und ihre Entwicklung im Rahmen
von Modellvorhaben erproben. Verstärkt gefördert werden sollen zudem
freiwillige Kooperationen von Grundstückseigentümern und Bauern mit
Tourismus und Naturschutz. Darüber hinaus gilt es, die Leistungen der
Land- und Forstwirtschaft zur Sicherung der attraktiven
Kulturlandschaft weiter zu unterstützen. Nicht zuletzt soll die im
Koalitionsvertrag festgelegte Tourismuskonzeption für den ländlichen
Raum Impulse in diesem Segment setzen.
Wir versprechen uns von der Verknüpfung eine gewinnbringende
Wechselwirkung: Die auf jahrhundertelange Landbewirtschaftung
zurückgehende Vielfalt unserer Kulturlandschaften macht Deutschland
als Reiseziel besonders reizvoll. Umgekehrt sichert der Tourismus
vielen Landwirten ein zweites Standbein. Er ist in vielen
strukturschwachen Regionen Motor der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung und trägt so dazu bei, dass sich Landbewirtschaftung
weiter lohnt.
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