N24-Emnid-Umfrage zu Briefkastenfirmen: / Mehrheit findet Nutzung von Briefkastenfirmen moralisch verwerflich / Glaube an Steuergerechtigkeit erschüttert

Prominente, Politiker, Sportler, Funktionäre – die
Liste derer, die Geld in Briefkastenfirmen in Panama versteckt haben
sollen, wird immer länger. Ist das nun Grund zur moralischen
Empörung? Oder doch nur ein verständlicher Versuch des Steuersparens?

In einer N24-Emnid-Umfrage bezeichnen 77 Prozent der Befragten die
Nutzung von Briefkastenfirmen als moralisch verwerflich. 18 Prozent
der Deutschen finden den Versuch des Steuersparens über
Briefkastenfirmen moralisch nicht so schlimm.

Zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung empfehlen 66 Prozent der
Deutschen eine internationale Meldepflicht für Briefkastenfirmen. 61
Prozent der Befragten fordern eine verstärkte Steuerfahndung. 43
Prozent der Deutschen halten politische Sanktion für
kooperationsunwillige Staaten wie Panama für sinnvoll. Nur 9 Prozent
der Befragten glauben, gegen Steuerhinterziehung über Steueroasen
„kann man letztlich nichts machen“.

Die große Mehrheit der Deutschen glaubt ohnehin nicht mehr an
Steuergerechtigkeit – zu groß scheinen die Möglichkeiten der Reichen,
Steuersparmodelle zu nutzen, die Normalverdienern verschlossen
bleiben: Nur 21 Prozent der Befragten glauben an Steuergerechtigkeit.
76 Prozent der Deutschen meinen, dass Reiche mehr
Steuersparmöglichkeiten haben als normale Arbeitnehmer.

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24/ Emnid.

Feldzeit: 06.04.2016
Befragte: ca. 1.000

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