Der griechische Ministerpräsident Tsipras tourt
derzeit durch Europas Hauptstädte, um persönlich für ein Ende des
strikten Sparkurses zu werben. Zu seinem wichtigsten Gläubiger
Deutschland schickt er aber nur seinen Finanzminister. Ein Affront?
Oder ein taktisch verständlicher Schachzug?
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage äußern lediglich 28
Prozent der Befragten Verständnis dafür, dass Tsipras nur seinen
Finanzminister nach Berlin geschickt hat.
Die Mehrheit der Deutschen verlangt einen Besuch von Tsipras
persönlich: 63 Prozent der Befragten haben kein Verständnis dafür,
dass lediglich Finanzminister Varoufakis zum Stellvertreter-Besuch
nach Berlin reiste.
Die Bundesregierung hat mehrfach deutlich gemacht, dass man von
den Griechen auch weiterhin strikte Haushaltsdisziplin erwarte – aber
wird Deutschland diesen harten Kurs innerhalb der EU durchhalten
können? „Ja“, glauben 63 Prozent der Befragten.
Nur 30 Prozent der Deutschen vermuten, dass sich Berlin dem Druck
anderer EU-Staaten wird beugen müssen – und am Ende doch die
Sparauflagen etwas lockern muss.
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24.
Feldzeit: 04.02.2015
Befragte: ca. 1.000
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