Nach „Ja“ zu Tegel: Müller will mit Gesellschaftern sprechen

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller
(SPD) will mit den anderen Teilhabern der Flughafengesellschaft über
eine mögliche Offenhaltung des Flughafens Tegel sprechen.

Die Situation nach dem Volksentscheid sei „schwierig“, sagte
Müller am Montag im rbb-Inforadio. „Hier ist in Berlin etwas
abgestimmt worden, was auf Bundesebene und in Brandenburg mit
umgesetzt werden muss“, so der SPD-Politiker.

Er verwies auf die bestehende Rechtslage, wonach Tegel ein halbes
Jahr nach Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens BER
stillgelegt werden muss.

Er werde die Mitgesellschafter jetzt fragen, ob sie bereit seien,
„ihre Position der letzten 20 Jahre zu verändern und einen neuen Weg
zu gehen, der juristisch und finanziell abenteuerlich ist“, sagte
Müller.

Im Volksentscheid haben sich 56,1 Prozent der Wähler dafür
ausgesprochen, den Flughafen offenzuhalten. 41,7 Prozent forderten,
Tegel zu schließen, wenn der BER in Betrieb genommen wird. Der
Volksentscheid ist rechtlich nicht bindend.

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