Finanzbehörden der norddeutschen Bundesländer
verzeichnen nach NDR Informationen einen starken Anstieg der
Selbstanzeigen wegen Steuerbetrugs. So liegen in Schleswig-Holstein
schon jetzt mehr Anzeigen vor als im gesamten Jahr 2012. Dort haben
sich bislang 125 Steuersünder selbst angezeigt, 2012 waren es
insgesamt nur 116. Auch in Hamburg zeigt sich dieser Trend: Bis Ende
Mai meldeten sich 143 Steuersünder bei den Finanzämtern (in 2012:
187). In Niedersachsen wird bei den Fahndern ebenfalls ein
gravierender Anstieg erwartet. Finanzminister Peter-Jürgen Schneider
(SPD) rechnete schon Mitte Mai mit mehr als 1000 Selbstanzeigen bis
Juni. Die genauen Zahlen werden voraussichtlich in der kommenden
Woche bekannt gegeben.
Als Grund für den Anstieg gelten die Enthüllungen über das
Steuerdaten-Leck „Offshore-Leaks“ sowie über den Fall Uli Hoeneß.
Einzig in Mecklenburg-Vorpommern blieb es auf den Finanzämtern mit
bislang nur fünf Selbstanzeigen ruhig, 2012 waren es insgesamt zehn.
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