Nahles: Fachkräftemangel erfordert zusätzliche Ausbildungsanstrengungen

Zur Neuauflage des Ausbildungspaktes erklärt die Generalsekretärin der SPD, Andrea Nahles:

Gute Ausbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Deshalb wäre es wichtig gewesen, alle Akteure für gute Ausbildung zu sammeln. Dies ist gescheitert, weil Schwarz-Gelb die Lobbyinteressen der Arbeitgeber mal wieder wichtiger findet als alles andere.

Der Ausbildungspakt wurde mit Forderungen belastet, die einseitig die Verschlechterung der Ausbildungsbedingungen zum Ziel haben. Eingriffe in das Jugendarbeitsschutzgesetz haben mit guter Ausbildung nichts zu tun. Kurze Ausbildungsgänge werden den steigenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt nicht gerecht und verlagern Probleme in die Zukunft. Und der Ausbildungspakt macht nur dann Sinn, wenn das Ziel eine tatsächliche Erhöhung der Ausbildungsanstrengungen ist. Dazu gehören die klare Festlegung auf zusätzliche Ausbildungsplätze und eine ehrliche Bilanz unter Einschluss der vielen Jugendlichen, die sich in so genannten Warteschleifen befinden.

Die Arbeitgeber machen es sich sehr einfach. Sie machen die Verschlechterung der Ausbildungsbedingungen zur Voraussetzung für ihre Ausbildungsbereitschaft. Das ist knallharte Lobbypolitik, Fachkräfteprobleme löst man damit nicht. Schlimm ist, dass die Bundesregierung dieses Spiel mitmacht. Ein weiteres Beispiel in der langen Reihe schwarz-gelber Klientelpolitik.

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Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
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