Neckar-Alb mit Ausstellung in Brüssel

Immerhin findet sich in der Region Neckar-Alb Deutschlands einzigstes Ostereimuseum. Exponate daraus sowie eine eigens gestaltete Osterpalme mit Straußeneiern war vom 30. März bis zum 20. April in Brüssel zu bewundern und stieß auf große Resonanz: Zur Ausstellungseröffnung erschienen zahlreiche interessierte Besucher.

Drei Wochen lang stellte die Standortagentur in der Landesvertretung Ostereier mit regionalen Motiven aus. Über einen Plasmabildschirm informierte der Imagefilm der Standortagentur die Besucher der Ausstellung über Neckar-Alb. Die zahlreich ausgelegten Marketingmaterialien wie Radtouren- und Wanderkarten, fanden regen Absatz.
Forderungen an Brüssel beim Frühstück
Zur Ausstellungseröffnung lud Dr. Wolfgang Epp Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu einem „Neckar-Alb-Frühstück“ ein. Bei Brezeln und Kaffee präsentierte der Geschäftsführer der Standortagentur die Stärken der Region: Wirtschaft, Wissenschaft und Landschaft. Epp stellte auch konkrete Forderungen an die EU-Politiker. Sie sollen die weit reichenden Ökodesign-Richtlinien „mit Augenmaß“ umsetzen. Weiter forderte er die Einhaltung des Zeitplanes bei der Satellitennavigation „Galileo“. Die EU legt derzeit am Beispiel Deutschlands Schlüsseltechnologien fest. Diese seien jedoch hinderlich bei der Entfaltung der Wirtschaftskraft. Eine technologieoffene Position sei besser und würde nicht zur Folge haben, dass Fördermittel an die Schlüsseltechnologien gebunden sind. Der DIHK unterstütze die Idee grundsätzlich, wende sich aber gegen staatliche Detailregeln.

Tradition der Osterpalme
Umrahmt wurde das „Neckar-Alb-Frühstück“ von Wissenswertem rund um die Tradition der Osterpalmen. In tagelanger Handarbeit wird die Osterpalme gebaut und mit Eiern geschmückt. Nach dem katholischen Brauch wird sie dann am Palmsonntag in der Messe geweiht und soll ein Jahr lang Haus und Hof vor Schlechtem bewahren. Erst zum nächsten Osterfest wird sie ersetzt. Die von der Standortagentur gestiftete Osterpalme bildete das Herzstück der Osterausstellung. Sie war ganze 1,80 Meter groß und mit handbemalten Gänseeiern geschmückt. Straußeneier, die von der Gammertinger Künstlerin Ilsetraut Bouceka mit regionalen Motiven bemalt worden waren, komplettierten die Werbeaktion. Als passenden Rahmen stellte das Sonnenbühler Ostereimuseum eine wertvolle Kollektion einzigartiger Ostereier zur Verfügung.
„Mit dieser Osterausstellung ist es uns gelungen, drei Wochen lang in Brüssel präsent zu sein. Die große Nachfrage nach Informationen über Neckar-Alb zeigt, dass wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren“, resümiert Dr. Wolfgang Epp, Geschäftsführer der Standortagentur.