Der Weltsaal des Auswärtigen Amtes ist Kulisse für
einen europäischen Netzwerk-Tag: Über 400 Teilnehmer erwartet das
Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland (EBD) am kommenden Montag,
den 27. Juni 2011, zu Mitgliederversammlung, EU-De-Briefing und
Auftaktveranstaltung zum deutschen Ostseeratsvorsitz.
Im Zentrum der Mitgliederversammlung steht die inhaltliche und
politische Ausrichtung der EBD im kommenden Jahr. Auf Initiative von
EBD-Präsident Dieter Spöri diskutieren Vertreter der mehr als 200
EBD-Mitglieder eine „Berliner Erklärung der Zivilgesellschaft“.
Gemeinsam bekennen sich darin Verbände wie der Deutsche
Gewerkschaftsbund oder der Sparkassen- und Giroverband zur
europäischen Integrationsverantwortung der Zivilgesellschaft und
fordern mehr Solidarität im gesamteuropäischen Interesse, so z.B. ein
Investitionsprogramm für Griechenland, das zu einer Trendwende in der
griechischen Wirtschaft beitragen soll.
Geht es nach der EBD, sollen Positionen und Erwartungen der
deutschen Interessensgemeinschaft zu europapolitischen Themen künftig
regelmäßiger und detaillierter erhoben werden. Mit der Hertie School
of Governance stellt die EBD im Rahmen des Netzwerk-Tages deshalb den
„Interessen Index Europa“ vor, ein gemeinsames Projektvorhaben, an
dessen Ende die Sammlung und Bewertung der „deutschen Interessen“
stehen soll.
Ihre politischen Interessen ganz konkret einbringen können die
Teilnehmer am Netzwerk-Tag in zwei Diskussionsrunden vor und nach der
Mitgliederversammlung: Den Anfang macht das traditionelle
EU-De-Briefing der EBD mit einer Rückschau auf die Ergebnisse des
Europäischen Rates. Im Anschluss an den EU-Gipfel bewertet die EBD
gemeinsam mit Vertretern des Auswärtigen Amtes, des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der Vertretung
der Europäischen Kommission die Diskussionen und Entschlüsse des
Ratstreffens jenseits der Presseschlagzeilen.
Zum Abschluss des Netzwerk-Tages blicken EBD und Bundesregierung
nach vorn: auf den Start des deutschen Vorsitzes im Ostseerat am 1.
Juli. Welche politischen Akzente Deutschland setzen will, erörtert
Staatsminister Werner Hoyer gemeinsam mit Vertretern aus Parlament
und Zivilgesellschaft. Unter dem Dach des
Ostsee-Partnerschaftsnetzwerkes hat die EBD gemeinsam mit 22
zivilgesellschaftlichen Partnern im vergangenen Halbjahr Potenziale
und Herausforderungen im Ostseeraum in einer Studie und in
Diskussionsveranstaltungen analysiert.
Pressekontakt:
Karoline Münz
Stellv. Generalsekretärin
Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland
karoline.muenz@europaeische-bewegung.de
+49 151 21209746
http://www.europaeische-bewegung.de/index.php?id=14233