Neue OZ: Gespräche zu Bußgeld gegen Brauereien

Grüne: Teil der Bußgelder gegen Brauer in
Verbraucherarbeit investieren

Scharfe Kritik an „Abzocke“ – Bundesverband der
Verbraucherzentralen erwartet abschreckende Wirkung

Osnabrück.- Die Grünen-Bundestagsfraktion hat sich dafür
ausgesprochen, das gegen fünf Brauereien verhängte Bußgeld in Höhe
von 106,5 Millionen Euro zum Teil in die Verbesserung der
Verbraucherarbeit zu investieren. In einem Gespräch mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) erklärte die Grünen-Expertin Nicole
Maisch, Verbraucher müssten besser vor Abzocke durch
Kartellabsprachen geschützt werden. Eine gut funktionierende
Verbraucherarbeit könne durch das Abschöpfen eines Teils der
Bußgelder vorangetrieben werden, sagte die Bundestagsabgeordnete.
Katharina Dröge, Grünen-Sprecherin für Wettbewerbspolitik, wertete
die vom Bundeskartellamt verhängten Sanktionen gegen die Brauereien
zudem als Zeichen für lebendigen Wettbewerb. Dies sichere den
Menschen und Unternehmen faire Preise.

Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat die vom
Bundeskartellamt verhängten Bußgelder wegen unerlaubter
Preisabsprachen gegen die Brauereien begrüßt. In der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) kritisierte Lebensmittel-Expertin
Sophie Herr den Versuch der Unternehmen, die Preise in beachtlicher
Größenordnung künstlich zu erhöhen und den Verbrauchern so das Geld
aus der Tasche zu ziehen. Sie hoffe und wünsche, dass die Höhe der
verhängten Strafe eine abschreckende Wirkung für andere Produzenten
am Markt habe, betonte die Verbraucherschützerin.

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