Problem Konsument
Hersteller bieten kostenintensiv entwickelte Spiele gratis an.
Spätestens das zeigt: Die Welt der Spieler ist nicht mehr die, die
sie einmal war. Zwar gibt es sie noch, die Gaming-Fans, die viel Geld
und noch mehr Zeit in ihre Lieblingsspiele stecken. Aber der Markt,
den die Produzenten erschließen wollen, tickt anders als alles bisher
Bekannte.
Denn auch wenn Spiele auf Smartphones, Tablets oder im Browser es
ermöglichen, neue Kundengruppen anzusprechen, heißt das nicht, dass
damit automatisch mehr Einnahmen einhergehen. Im mobilen Bereich
tummeln sich kaum dezidierte Spieler, sondern vor allem einfache
Konsumenten. Und die schrecken häufig schon davor zurück, 79 Cent für
ein Spiel auszugeben.
Zu loben ist, dass die Branche innovativ auf diese neue
Herausforderung zugeht: Kunden, die kostenlose Inhalte gewohnt sind
und sich nur minimal zahlungswillig zeigen. Das Anlocken mit
Gratis-Inhalten zeigt, dass die Spielebranche zu frischen Ansätzen
bereit ist.
Auf Dauer müssen die Firmen jene mobilen Nutzer dazu bringen, den
Schritt vom kostenlosen Lockangebot zum gebührenpflichtigen Spielen
zu machen. Anders können die Hersteller nicht überleben. Denn derzeit
funktioniert das Arrangement nur deshalb, weil es die
zahlungswilligen Gaming-Fans der alten Schule noch gibt. Aber was
passiert, sollten die einmal nicht mehr mitmischen?
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