Neue OZ: Kommentar zu Toyota

Nicht von ungefähr

Japans Autoriese Toyota hat die Lage wieder im Griff. Nach
hausgemachten Rückschlägen mit immens teuren Rückrufen und der
Erdbebenkatastrophe vor gut zwei Jahren hat der Konzern im
Rekordtempo aufgeholt und seine weltweiten Konkurrenten General
Motors, Volkswagen, Ford und Hyundai hinter sich gelassen.

Das gilt für die Verkaufszahlen und noch mehr für die Rendite, die
die aller Massenhersteller weltweit in den Schatten stellt. Sie liegt
mit 10,6 Prozent sogar höher als beim Premiumanbieter BMW, der für
sein gutes Wirtschaften seit Jahren bekannt ist.

Toyotas Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Modellpalette bietet
für jeden etwas – vom Cityflitzer über zig verschiedene
Familien-Modelle bis zum Premiumfahrzeug Lexus. Die Kasse ist seit
Jahren gut gefüllt. Dadurch können es sich die Japaner leisten, die
Hybrid-Technologie voranzubringen. Immerhin schon seit 1998 betreiben
sie dieses vor allem zu Anfang zuschussbedürftige Geschäft – mit
zunehmendem Erfolg. Vor allem in den USA, wo der Markt wieder läuft,
sind die Fahrzeuge gefragt.

Die erneut guten Zahlen aus Japan zeigen: Volkswagen muss wachsam
sein. Das ehrgeizige Ziel, 2018 Nummer eins auf dem Weltmarkt zu
sein, ist immer schwieriger zu erreichen.

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