Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / ADO / VW

Hoffnung für die Goldkante

Geschafft! Ähnlich sehnlich wie die Sommertemperaturen dieser Tage
ist im gesamten nördlichen Emsland der VW-Auftrag für ADO erwartet
worden. Dieser Zuschlag für das Aschendorfer Traditionsunternehmen
kann in seiner Bedeutung kaum überschätzt werden. Seit Jahren musste
ADO mit Umsatzrückgängen kämpfen. Das Gardinen-Geschäft, das der
Marke mit der Goldkante einst national zu Ansehen verhalf, ist fast
zusammengebrochen. Deshalb braucht die Firma dringend neue
Geschäftsfelder, um zukunftsfähig zu werden. Der jetzt vorliegende
Vertrag ist noch nicht die Rettung, aber ein ganz entscheidender
Schritt. Der künftige Autozulieferer ADO schafft sich nach
schwierigen Jahren ganz neue Entwicklungsmärkte in einem
zukunftsträchtigen Geschäftsbereich.

Der zweite Gewinner dieses Vertrags heißt Volkswagen. Denn mit ADO
sichert sich der Konzern einen namhaften niedersächsischen Partner,
der seit Jahrzehnten für Qualität bekannt ist und dessen
Produktionsstandort strategisch wichtig zwischen den VW-Werken
Osnabrück und Emden liegt. Das garantiert eine Partnerschaft der
kurzen Wege und der geringen Logistikkosten. Ob im Hintergrund
Ministerpräsident David McAllister bei Volkswagen die Türen geöffnet
hat? Wahrscheinlich. Denn auch er muss gesehen haben, dass es bei
diesem Vertrag noch einen dritten Gewinner gibt: das Land
Niedersachsen.

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