Bei der Zukunft dabei sein
Der Linde-Konzern ist eines der innovativsten Unternehmen in
Deutschland. Mit Wolfgang Reitzle an der Spitze hat das Haus einen
Antreiber auf dem Chefsessel, der Risiken der Zukunft erkennt und es
immer wieder versteht, auch Chancen zu nutzen. In diese Richtung geht
auch der neueste Coup, ein Netz zur Versorgung von Schiffen mit
flüssigem Erdgas aufzubauen. Dazu haben sich die Münchener mit dem
Hamburger Treibstoffhändler Marquard & Bahls einen erfahrenen Partner
ins Boot geholt. Ab 2015 muss die Schifffahrt in Bereichen der
Nord-und Ostsee strengere Emissionsgrenzen einhalten. Es wird also
höchste Zeit, ernsthaft über Alternativen zum herkömmlichen,
abgasstarken Schweröl für Fähren und Frachtschiffe auf den Weltmeeren
nachzudenken.
Nun sind die schwimmenden Stahlkolosse Investitionen für
Jahrzehnte. Und es wird noch ebenso lange dauern, bis die Abgase auf
den Meeren und in den Häfen sowie die Belastungen durch Rückstände
von Tankreinigungen merklich abnehmen. Aber durch die Vorschriften
für Nordwesteuropa ist ein Anfang gemacht, der nicht verkannt werden
darf. Durch das angestrebte Joint Venture sind zwei auf ihrem Gebiet
starke deutsche Firmen dabei, von dieser Entwicklung zu profitieren.
Bei den Milliardenumsätzen beider Partner wird die neue Sparte nur
einen Bruchteil des Geschäftes ausmachen. Aber es ist richtig und
wichtig, die Zukunft nicht zu verschlafen.
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