Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Porsche

Gut für Osnabrück

Porsche fährt weiter mit Renntempo auf der Überholspur. Der
Sportwagenbauer legt eine glänzende Halbjahresbilanz vor, mit der er
der rentabelste Autobauer der Welt bleibt.

Gründe für den Erfolg gibt es viele. Die Schwaben sind nicht nur
auf den europäischen Markt angewiesen, der gerade in Ost- und
Südeuropa schwächelt. Porsche glänzt noch mit starker Nachfrage in
den USA und China. Die deutschen Luxusautos sind dort nach wie vor
gefragt. Zudem zahlt sich jetzt die Diversifizierung ihrer
Modellpalette aus. Der Cayenne als geländegängiges Familienauto mit
Spaßfaktor für die normalen Straßen macht bereits die Hälfte der
abgesetzten Fahrzeuge bei Porsche aus. Und gut 80 Prozent der
Cayenne-Modelle treibt ein Dieselmotor an, der wiederum seine
kostengünstige Entwicklungsbasis im VW-Konzern hat.

Grenzenlose Euphorie wird dennoch nicht bei Porsche ausbrechen.
Die Halbjahresergebnisse basieren auf den Bestellungen von Ende 2011
und Anfang 2012. Die Märkte in Europa, aber auch in China und den USA
kühlen sich ein wenig ab. Neue Rekordergebnisse für 2013 sind nicht
selbstverständlich. Das langfristige Gedeihen der Boxster- Produktion
im VW-Werk Osnabrück hängt auch von der Porsche-Gesamtentwicklung ab.
Denn zuerst wird Porsche immer seine Stammwerke in Stuttgart und
Leipzig auslasten, der Überlauf geht nach Osnabrück.

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