Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / VW

Gut angelegt

VW strebt nach oben: Ziel des Konzerns ist es, 2018 alle anderen
Automobilhersteller der Welt auf die Plätze zu verweisen, bei den
Verkaufszahlen ganz oben zu stehen. Dazu braucht es Hausmannskost wie
Golf, Polo und Passat, aber auch Spezialitäten wie supersparsame
Kleinwagen oder Cabriolets.

Einem Auto das Dach abzuschneiden, ohne dass es zusammenklappt,
erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Fachleute, die
dieses Metier seit Jahren aus dem Effeff beherrschen, hat sich
Volkswagen durch die Übernahme der ehemaligen Karmann-Werke in
Osnabrück und ihrer Kernmannschaft gesichert. Ein schlauer Schachzug,
weil damit weltweit führende, gebündelte Kompetenz nicht verloren
ging. Und aktuell hat es die Entwicklungstruppe auch nach ihrem
Wechsel zu VW wieder einmal geschafft, unter widrigen Bedingungen und
enger Zeitvorgabe ein Projekt durchzuziehen.

Jetzt heißt es für die Mannschaft, behutsam das Band anlaufen zu
lassen, um die gewohnte „Qualität made in Osnabrück“ auszuliefern.
Denn die Güte dieser Produkte hat sich in Jahrzehnten weltweit
herumgesprochen. Die bei Karmann montierten Golf-Modelle, egal ob
Cabriolet oder Variant, belegten in der internen VW-Statistik
zeitweise den ersten Platz in der Fehlerfrei-Liste. Die über 300
Millionen Euro, die VW hier investiert, sind gut angelegt.

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