Alternative
Ein Blick über die Neuheiten der Detroit Motor Show zeigt: Die USA
haben wieder Freude am Fahren. Die Jahre der automobilen Depression
sind beendet, neue Ölvorkommen und positive Wirtschaftsprognosen
befeuern Träume vom neuen Auto – gerne mit großem Hubraum und vielen
PS.
Alternative Antriebe fristen nur ein Schattendasein:
Elektroautopionier Tesla plagt sich mit rätselhaften Fahrzeugbränden,
und die Pläne mehrerer Hersteller, schadstofffreie Fahrzeuge mit
Brennstoffzellenantrieb zu produzieren, werden zwar am Leben
erhalten, scheinen aber aufgrund konstant hoher Endpreise für die
breite Masse auf lange Sicht nicht realisierbar.
Solange Erdöl in rauen Mengen vorhanden ist, dürften von den
Marktführern kaum Impulse für Alternativen zu erwarten sein.
Allenfalls bringen in den USA die verschärften Umweltvorschriften
kleine Fortschritte beim Benzinverbrauch. Ob sich VW und GM beim
Entwickeln alternativer Antriebe besonders hervortun werden, bleibt
abzuwarten. Für den Kampf um die Nummer eins der Autowelt braucht man
kein E-Auto, keinen Plug-in-Hybrid. Sondern kleine und kompakte
Modelle mit konventionellem Antrieb – die auch als Spritsparmodelle
weltweit gefragt sind. Immerhin.
Lothar Hausfeld
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