Neue OZ: Neue OZ – Gespräch mit Dudenhöffer, Automobilexperte

Automobilexperte Dudenhöffer: Nutzung des
Karmann-Labels wichtiges Signal von VW

Wissenschaftler sieht Möglichkeit zur Vermarktung von
Nischenprodukten wie Roadster

Osnabrück. Der Duisburger Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer
hält es für ein wichtiges „Signal aus Wolfsburg“, das Volkswagen bei
einem Sondermodell des Golf Cabriolets den Namen der Osnabrücker
Automobilschmiede Karmann wieder aufleben lassen will. In einem
Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) sagte
Dudenhöffer, die Wiederbelebung des Karmann-Labels sei eine
Möglichkeit für den VW-Konzern, künftig unter dem Namen des
traditionsreichen Osnabrücker Autobauers spezielle Nischenprodukte
wie einen kleinen Roadster herauszubringen. Das Karmann-Sondermodell
sei eine schöne Sache, gerade auch für die Region Osnabrück, betonte
Dudenhöffer. Bei vielen Interessenten und Kunden im In-und Ausland,
die ein solches Golf-Cabriolet dann als „Karmann“ identifizierten,
würden bestimmt Erinnerungen an die Zeiten des Käfer Cabriolets,
besonders aber auch an den unvergessenen Karmann-Ghia wach.
Volkswagen hatte die 2009 insolvente Automobilfabrik Karmann
einschließlich der international anerkannten Entwicklungsabteilung
und des Werkzeugbaus übernommen. Im Dezember des gleichen Jahres war
bereits die Volkswagen Osnabrück GmbH gegründet worden. Aktuell
beschäftigt das Werk 2050 feste Mitarbeiter, dazu kommen 250
Leiharbeiter. VW hat in den Standort bisher mehr als 300 Millionen
Euro investiert. Dort entstehen neben dem Golf-Cabriolet exclusiv
auch das Porsche Coupe Cayman und dessen Cabriolet-Variante Boxster.

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