Ruby hatte ihren Preis. Silvio Berlusconi soll
der adretten Animierdame nicht nur 4,5 Millionen Euro für ihre
Dienste zugesteckt haben. Möglicherweise bringt das Tete-a-Tete mit
der Marokkanerin den Cavaliere auch noch hinter Gitter – und um jedes
öffentliche Amt. Ob Berlusconi tatsächlich für sieben Jahre ins
Gefängnis muss, bleibt allerdings abzuwarten. Das Urteil wurde in der
ersten Instanz gefällt – und bisher haben die Anwälte des Politikers
und Multi-Milliardärs noch nach jeder Gerichtsentscheidung Berufung
eingelegt. Erst im vergangenen Oktober etwa war Berlusconi wegen
Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt worden, in der
zweiten Instanz wurde die Entscheidung bestätigt – die dritte Instanz
steht noch aus. Sollte am Ende all dieser Verfahren Berlusconi immer
noch ein freier Mann sein, müssten sich die Italiener mal wieder
fragen, was mit ihrem Rechtssystem eigentlich nicht stimmt – nach
insgesamt über 30 Anklagen saß er nicht einen Tag im Gefängnis. Ein
Armutszeugnis für die italienische Justiz
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