Professorin Claudia Kemfert, Energieexpertin des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), begrüßt einen
Beitrag der Atomwirtschaft über die Brennelementesteuer hinaus. Einen
solchen Beitrag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Spiel
gebracht. Kemfert sagte der „Neuen Presse“ (Freitagsausgabe) aus
Hannover:Einen Beitrag über die Brennelementesteuer hinaus sei nötig,
„das hat die Koalition auch in ihren Koalitionsvertrag
hineingeschrieben“. Man brauche Geld, um das Energiesystem umzubauen.
Kemfert fügte hinzu:“Es trifft ja keine Armen. Es sind sehr reiche
Konzerne, die in der Vergangenheit verschont wurden. Man hat ihnen
CO2-Zertifikate geschenkt, die sie als Zusatzgewinne verbucht haben.
Und man hat sie bisher auch von Steuererhöhungen verschont. Deswegen
ist der Ansatz der Brennelementesteuer auch richtig.“ Eine
Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke würden den Konzernen
jährliche Zusatzgewinne „von vier bis sieben Milliarden Euro“
bringen, sagte die DIW-Expertin.
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