Neue Presse Hannover: Kinderschutzbund: Eltern sollen Downloads ihrer Kinder kontrollieren/Hilgers entsetztüber Vorfälle auf Sylt

Nach Bekanntwerden von möglichen
Missbrauchsfällen unter Kindern in einer Kurklinik auf Sylt zeigte
sich der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, betroffen.
„Ich bin entsetzt“, sagte er gegenüber der in Hannover erscheinenden
„Neuen Presse“ (Mittwochsausgabe). „Wir müssen Kinder und Jugendliche
nicht nur vor der Gewalt schützen, die sie erleiden, sondern auch vor
der Gewalt, die sie selber ausüben – so etwas kann einen lebenslang
verfolgen.“ Er appellierte an Eltern, darauf zu achten und sich dafür
zu interessieren, was ihre Kinder sich auf das Handy und den PC
herunterladen. Oftmals handele es sich dabei um Gewaltvideos. Zudem
sei es sinnvoll, dass Eltern auch Lehrern und Sozialpädagogen
erlauben würden, die Handys ihrer Kinder bei Verdacht auf eventuelle
Gewaltclips zu überprüfen. Er hoffe, dass die betroffenen Kinder in
eine gute Therapie vermittelt wurden, „damit sie nicht ihr ganzes
Leben unter den Vorkommnissen leiden müssen“, so Hilgers.

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Neue Presse Hannover
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