Neue Studie: Kritik an Biokraftstoffen ohne wissenschaftliche Grundlage? / Pressekonferenz am Dienstag, 14.5. 2013, 10 Uhr / Haus der Bundespressekonferenz, Raum III, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin

Das Europäische Parlament entscheidet in diesen
Wochen über das Schicksal von konventionellen Biokraftstoffen. Die
Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie würde damit auch den
europäischen Rapsanbau massiv einschränken. Denn Raps soll für
Regenwaldrodungen in Mithaftung genommen werden. Dies würde
tiefgreifende Einschnitte für die Landwirtschaft bedeuten, weil Raps
als wichtiges Tierfutter verwendet wird. Grundlage der geplanten
Gesetzesänderung sind Hypothesen zu sogenannten indirekten
Landnutzungsänderungen (iLUC), nach der die Ökobilanz von Biodiesel
aus Raps sich deutlich verschlechtert.

Bisher haben auf Ökobilanzen spezialisierte Wissenschaftler sich
kaum mit iLUC durch Biokraftstoffe beschäftigt. In seiner neuen
Studie „Indirekte Landnutzungsänderungen in Ökobilanzen –
wissenschaftliche Belastbarkeit und Übereinstimmung mit
internationalen Standards“ bewertet nun Professor Dr. Matthias
Finkbeiner von der TU Berlin erstmalig auf wissenschaftlicher Basis
das Modell, auf das die Politik ihr Votum stützt. Prof. Finkbeiner
ist unter anderem Vorsitzender des ISO-Kommitees Umweltmanagement –
Ökobilanzen und Projektleiter des „Carbon Footprint Project“ der UNO.

Die Ergebnisse der Studie stellen Ihnen jetzt OVID Verband der
ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland und der Verband der
Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB)vor. Die angedachte
iLUC-Richtlinie und ihre Konsequenzen werden Wilhelm F. Thywissen,
Präsident von OVID und Detlef Evers, Präsident des VDB,skizzieren.

Um Anmeldung wird gebeten.

Pressekontakt:

Julia M.Hofmann
OVID PR & Kommunikation
hofmann@ovid-verband.de
Tel +49 (0) 30 – 72 62 59 30

Frank Brühning
Pressesprecher VDB
bruehning@biokraftstoffverband.de
Tel +49 (0) 30 – 72 62 59 54

Weitere Informationen unter:
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