Die Bombenexplosionen in Bangkok verunsichern
ein Land, das nach einem turbulenten Jahr gerade erst wieder zur Ruhe
gekommen war. Letztes Jahr hatte eine Militärregierung die Macht
übernommen. Zuvor hatten Zehntausende Regierungsgegner bei
monatelangen Straßenprotesten Teile der Hauptstadt lahmgelegt. Im
Zuge der Massendemonstrationen gab es Tote und Verletzte, doch der
Anschlag im touristischen Zentrum Bangkoks ist beispiellos in der
Geschichte der Hauptstadt. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig
unklar. Sicher ist jedoch, dass die Bomben auf Ausländer und Gläubige
zielten, weil sie an dem hinduistischen Erawan-Schrein gezündet
wurden. Während rund um die religiöse Stätte das Leben der Metropole
pulsiert, finden Gläubige an dem Schrein Ruhe und Zuflucht. Das
offenbart den perfiden Plan der Attentäter: Sie verunsichern mit
ihrem Attentat ein lebendiges Land, in dem verschiedene Nationen und
Religionen zusammenleben. Gleichzeitig schaden sie der Bevölkerung
durch Angriffe auf Ausländer, denn die Tourismusbranche ist einer der
wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes und finanziert den
Fortschritt und damit den Wohlstand der Bevölkerung.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de