Neue Westfälische (Bielefeld): Bahnfahren wird teurer Mangelnde Qualität ANDREA FRÜHAUF

Die gestiegenen Energiepreise liefern zwar auf
den ersten Blick eine plausible Begründung für die Erhöhung der
Fahrpreise im Personennahverkehr. Doch die Regelmäßigkeit, mit der
die Deutsche Bundesbahn Reisenden zum Fahrplanwechsel eine
Preiserhöhung quasi als Weihnachtspräsent serviert, dürfte manchem
Fahrgast, der auf die Bahn angewiesen ist, ziemlich auf den Magen
schlagen. Dabei zeichnet sich bereits nach dem ersten Halbjahr 2012
ab, dass die Bahn auch dank steigender Fahrgastzahlen Umsatz und
Gewinn erhöhen wird – und das bereits ohne erneute Preiserhöhung.
Zwar braucht die Bahn viel Geld, um sich neue ICE zu leisten und Züge
mit Mängeln auf Vordermann zu bringen. Doch im normalen
Geschäftsleben zahlen Kunden auch erst dann einen Aufpreis, wenn die
neue Ware mit mehr Qualität schon zum Kauf im Regal steht. Die Bahn
verspricht zwar besseren Service. Doch im wichtigen Fernverkehr gibt
es noch immer viele Verspätungen, weil Züge fehlen. Selbst die acht
neuen ICE der neuesten Generation dienen im nächsten Winter zunächst
nur als Reserve.

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